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Volcanism in the arts Logo

aufruf zum ausbruch
Wo sind Vulkanismen in den Künsten?
Wo waren Ausbrüche in der Vergangenheit?
Wo werden weitere Ausbrüche erwartet?


Auf dieser Website finden Vulkan-und-Kunstinteressierte Informationen über subjektiv ausgewählte, vergangene, aktuelle und zukünftige, künstlerische Ereignisse zum Thema Vulkanismen in den Künsten.


Stromboli: Das Platzen der Fruchtblase am 03. Juli 2019 und deren medialisierte Veraschung in die weite Welt

Die Berichterstattungen über das paroxysmale Ausbruchsereignis des Stromboli am 03. Juli 2019 erfüllen in nichtwissenschaftlichen Artikeln die Kriterien für die zunehmende Entfremdung/Verfeindung des menschlichen Seins gegenüber natürlichen Umgebungen. Massenmedialisiertes Wissen über Natur, Vulkanismus und Stromboli verwirbelte sich mit spektakulären Smartphone-Bildern zur Vernebelung wichtiger Details des tatsächlichen Geschehens. Ja, auch das tragische Lebensende des sizilianischen Mannes M.I. wurde verkauft als „Tod durch Lavabombe“. Es galt die medialen Aufmerksamkeitssirenen auszulösen nach dem bewährten Klischee „Vulkan-Ausbruch-Tod“.

Niemand starb durch eine Bombe. M.I. und sein Begleiter rannten trotz Erreichens einer gesicherten Situation dann doch weiter bergab. Beide stürzten. M.I. derart unglücklich, dass er liegen blieb und an den Rauchgasen der brennenden Vegetation erstickte. Sein Begleiter überlebte Stürze und Rauchgase dagegen mit leichten Verletzungen. Die paroxysmale Eruption des Vulkans Stromboli ist ein zeitgenössisches Beispiel dafür, wie thematisch unzureichend gebildete/recherchierende Berichterstatter*innen ein notwendiges und somit unausbleibliches und daher wunderschönes Naturereignis zu einem „Weltuntergangsgefühl“ veraschen konnten.

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puff peng - Ausbruchsanalogien zwischen Vulkan und Gesellschaft - Feldforschung auf dem Vulkan Stromboli 2020 - Mitwirkende/-reisende gesucht

Die Kunsthalle Faust, ihr Leiter Harro Schmidt und der Künstler Kain Karawahn laden ein zum gemeinsamen Forschen und Wirken auf dem aktiven Vulkan Stromboli vom 27. März bis zum 07. April 2020. Allen Beteiligten wird die Teilnahme in „expeditionaler“ Form angeboten, in welcher Reisen, Wandern, Sein, Forschen und künstlerisches Wirken in Situationen ermöglicht werden, die in geologischer, klimatischer, biologischer, historischer, mythologischer, philosophischer, künstlerischer und kulinarischer Betrachtung entscheidende und aktuelle Bedeutungen und Beziehungen aufweisen. Die im Rahmen des Aufenthaltes und nach Rückkehr geschaffenen Forschungs- und Werkergebnisse zum Thema „Ausbruchsanalogien zwischen Vulkan und Gesellschaft“ werden sodann in einer Ausstellung in der Kunsthalle Faust Hannover öffentlich präsentiert.

Info-Veranstaltung
Kunsthalle Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover
15. August 2019
19:30 Uhr

Abb: James Gillray, The eruption of the mountain or the horrors of the 'Bocca del Inferno (1794)

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Eine Frau wie ein Vulkan expressiert sich im Gewande anderer Damen ... (Ausstellung im Schloss Wörlitz vom 05. Juni bis 18. September 2016)

Die künstlerischen Ergebnisse der AusbruchsStudienTheaterExpedition, in Folge des Seminars Zur Materialität und Medialität von Naturschauspielen: Wenn Vulkane Theater machen ..." - Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, WS 2011/12, 12 FotoTextTafeln aus dem 1. Akt (Emma Lady Hamilton Attitudes Stromboli Tour 2012), sind nun zum zweiten Mal in einer Ausstellung zu sehen. Parallel dazu wird auch die Videoarbeit Stromboli ZünFonie (2007) von Chris Brandl und Kain Karawahn präsentiert.

LADY HAMILTON - Eros & Attitüde - Schönheitskult und Antikenrezeption in der Goethezeit
Ausstellung vom 5. Juni bis 18. September 2016
Schloss Wörlitz in Oranienbaum-Wörlitz

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Vulkanon - Stimmen im Chor der Schallplattentektonik - Videos der ChorFilmExpedition zum „Ausgang vom Mittelpunkt der Erde“

Verwirklicht aus der Verschmelzung des Seminars „Zur Medialität magmatischer Naturschauspiele“ im Wintersemester 2014/15 an der Freien Universität Berlin Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Theaterwissenschaft mit einer freiwilligen Essenz des Berliner Pump'n Chor zu einem Projekt im Festspielhaus der 4 Elemente im Rahmen der ChorFilmExpedition zum „Ausgang vom Mittelpunkt der Erde“ Neapel – Stromboli – Vulcano – Neapel - 13. bis 24. März 2015 sind nun 5 Videos erstellt worden, welche zu folgendem Termin ihren öffentlichen Ausbruch prognostizieren:
 
Welturaufführung - Samstag 16. Januar 2016 - 20:00 Uhr - Eintritt frei
JugendKulturZentrum PUMPE
Theatersaal
Lützowstr.42
10785 Berlin

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Vulkanon - Stimmen im Chor der Schallplattentektonik (Präludium) - ChorFilmExpedition zum „Ausgang vom Mittelpunkt der Erde“ - 13. bis 24. März 2015

Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Künstler Kain Karawahn, einer 15köpfigen Auswahl des Berliner Pumpenchors, zusammengestellt und unter der Leitung der Berliner Musikerin Tina Paar, sowie 7 StudentInnen (Xenia Ciuvaseva, Benjamin Karg, Judith König, Marius Legowski, Ronja Lindemann, Lukas Renner, Enri Schöner) des Seminars „Zur Medialität magmatischer Naturschauspiele“, Wintersemester 2014/15, Institut für Theaterwissenschaft FU Berlin und Isabel Mogwitz als Köchin. Alle 25 Personen hatten sich im Rahmen einer Vorbereitungsphase „expeditions- und experimentierfreudig“ einzustimmen. Ihr Entdeckungs-, Team-, Organisations- und Kreativpotential wurde zwischen Okt. 2014 Mrz. 2015 dahingehend sensibilisiert, dass jedem/r TeilnehmerIn Expedition, Sein und Arbeiten an Orten ermöglicht wird, die in erdklimatischer, lebensentstehungsgeschichtlicher, mythologischer, philosophischer und künstlerischer (theatraler und musikalischer) Betrachtung entscheidende und aktuelle Relevanzen offerieren.

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Seminar "Zur Medialität magmatischer Naturschauspiele: Welcher Film läuft ab, wenn die Elemente Theater machen …" - Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, WS 2014/15

Zur Medialität magmatischer Naturschauspiele - Welcher Film läuft ab, wenn die Elemente Theater machen …
Ein Film mit Naturaufnahmen kann mittels Originalgeräuschen vertont werden ...
Oder es sind Umgebunggeräusche zu hören ...
Niemand wird einen Sonnenuntergang mit dem Brodeln der Sonne untermalen ...
Meistens werden sog. Soundtracks komponiert ...
Dagegen sind aktuelle TV-Berichte über heftige Naturereignisse niemals mit Musik untermalt ...
Wohingegen Naturkatastrophen in Fiktionen/Dokumentationen äußerst dramatisch betont werden ...



Eva Breitenstein, Fattore Conversione, Stromboli 2003

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STROMBOLINA - Ein VulkanKinderBuch von CAROLA GÖLLNER & KAIN KARAWAHN - Berlin 2014

Warum werden Vulkane in zahlreichen Kinderbüchern überwiegend vermittelt als bedrohliche Naturereignisse, die explodieren/ausbrechen und dann sogar Menschen unter sich begraben?
Warum werden Vulkane in Kinderbüchern gerne wissenschaftlich erklärt, wo doch auch Vulkanologen nicht genau wissen, was einen Vulkan zum Vulkan macht?

Auf der Grundlage von Idee, Konzeption und Text von Kain Karawahn „magmatisierte“ die Berliner Malerin Carola Göllner die Seinsgeschichte der Vulkanin Strombolina. Ihre farbausbrechenden Illustrationen werden nicht nur Kinder inspirieren, eigene Ansichten und Verständnisse für natürliche Elementarprozesse zu fantasieren ...

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Durchbruch für den heimlichen Ausbruch: Vulkantarnkleidung für unbeobachtete Vulkanbeobachtung - Präsentation Globetrotter Berlin 01 - 31 V 2013

Jeder weiß, dass Vulkane sehr scheu sind. Wenn sie etwas Ungewöhnliches bemerken, versuchen sie oftmals es mit heißer Lava zu bespucken. Das kann schmerzhaft und mitunter sogar tödlich sein. Vulkantarnkleidung ist daher das A und O für unbeobachtete Vulkanbeobachtung.

Präsentation des Prototypen von Vulkantarnkleidung für unbeobachtete Vulkanbeobachtung vom 01. bis 31. Mai 2013
Globetrotter Berlin
Schloßstr. 78-82
12165 Berlin

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AusbruchsStudienTheaterExpedition - Experimente zur Theatralität und Medialität von Naturschauspielen am Beispiel italienischer Vulkane
Ausstellung: Globetrotter Berlin 01 - 31 V 2013

Auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dem Seminar "Zur Materialität und Medialität von Naturschauspielen: Wenn Vulkane Theater machen ..." - Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, WS 2011/12 und praktischen Studien am Wörlitzer Vesuv (Unesco Welterbe) begaben sich unter der Leitung des Berliner Künstlers Kain Karawahn neun Studenten, eine Autorin, ein Koch und eine Sponsorin auf eine 12tägige AusbruchsStudienTheaterExpedition zur im Mittelmeer gelegenen äolischen Vulkaninsel Stromboli (Unesco Welterbe). Um in den Atmosphären eines ständig ausbrechenden Vulkans (Feuer und Erde), umgeben von ständig einbrechenden Strömungen (Wasser und Luft), zu entschlüsseln, welches Theater sich dort einerseits natürlich organisiert und andererseits künstlerisch gestaltet werden kann. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete hierbei Emma Lady Hamilton, die Frau des englischen Botschafters in Neapel im 18. Jhd.. Sie erlangte großen Ruhm durch ihre Attitüden, in welchen sie gekleidet in wallendes Tuch geschichtsträchtige Frauenfiguren vor theaterversiertem Publikum posierte. Der Künstler Friedrich Rehberg zeichnete 12 Attitüden Hamiltons, vervielfältigte sie zu einer Mappe mit dem Titel „Drawings faithfully copied from Nature“ und stellte die Bilder 1805 zum ersten Mal in Berlin aus. Exakt diesen 12 historischen Frauenbildlegenden stehen nun in der aktuellen Ausstellung 12 Fotografien aus dem Jahre 2012 gegenüber, in welchen die 13 AusbruchsStudienTheaterExpeditionistInnen aus Berlin Hamiltons Attitüden neu interpretiert, mit persönlicher Kleidung wie auch gefundenen Materialien an mitunter schwer erreichbaren Orten auf dem Vulkan Stromboli inszeniert, sogleich fotografiert und um unglaubliche Lebensläufe bereichert haben.

Ausstellung vom 01. bis 31. Mai 2013
Globetrotter Berlin
Schloßstr. 78-82
12165 Berlin

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Ausbruchsstudien - Theaterexpedition - 16 - 27 III 2012

Wie ist wohl ein Theaterbau?
Ich weiß es wirklich sehr genau;
man pfercht das Brennlichste zusammen,
dann steht‘s denn alsobald in Flammen.

Goethe

Nach Goethe's Definition ist ein Theaterbau ein Ort aus brennbaren Materialien, deren Ausbruch in Flammen nur eine Frage der Zeit ist. Im brennenden Theater wird dann DAS Stück gespielt, dessen erste Vorstellung gleichzeitig die letzte ist. Jeder Zuschauer eines brennenden Schauspiels wird daher in dem Verständnis gestärkt: wenn etwas brennt, dann brennt es hier und jetzt, dann brennt Gegenwart und das kann nur die Wahrheit sein.

Als Goethe vor 225 Jahren in das Kratertheater des Vesuvs schaute, verstand er dessen Lavafontänen und -ergüsse nicht nur als Naturschauspiel, sondern als bühnenreife Ausbrüche unterirdischer Wahrheiten. Infolgedessen begann er mit deren Entschlüsselung: "Wir hatten nun einen Text vor uns, welchen Jahrtausende zu kommentieren nicht hinreichen." Auch Goethes Zeitgenosse, Fürst Leopold Friedrich III. Franz von Anhalt-Dessau, war hoch begeistert von vulkanischer Theaterqualität. In sechs Jahren Bauzeit ließ er sich einen künstlichen Vesuv in den Wörlitzer Park setzen samt unmittelbar angrenzendem Amphitheater. In diesem gelangte 1794 Goethes "Iphigenie auf Tauris" zur Aufführung.


Auf der Grundlage der theoretischen Erkenntnisse aus dem Seminar "Zur Materialität und Medialität von Naturschauspielen: Wenn Vulkane Theater machen ..." - Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, WS 2011/12 und erster praktischer Studien am 14. Januar 2012 im Wörlitzer Vesuv und Amphitheater begeben sich unter der Leitung des Berliner Künstlers Kain Karawahn 9 StudentInnen (Christian Beeck, Friedrich Drescher, Henrike Kohpeiß, Max Langendorf, Nicole Mühlberg, Linda Püschel, Helene Röhnsch, Anna von Glasenapp, Daniel Wittkopp) des Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, die Autorin Anna Reschop, der Koch und Theaterwissenschaftler Tim Goroll und die Sponsorin Helke Schröder vom 16.-27. März 2012 auf eine interdisziplinäre TheaterExpedition zur Vulkaninsel Stromboli - um zu entschlüsseln, welches Theater um, an, auf und in dessen Krater stattfindet
.

Fotografie © Kain Karawahn

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Seminar "Zur Materialität und Medialität von Naturschauspielen: Wenn Vulkane Theater machen ..." - Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, WS 2011/12

Wenn Vulkane Theater machen, bleiben Flugzeuge am Boden und Menschen spielen "nach der Natur" - verrückt.
Alle Betroffenen sitzen fest und haben plötzlich viel Zeit zu schauen und zu hören.
Nur wegen des Theaters irgendeines Kraters?
Wo ist die Bühne?
Wer ist Akteur?
Wo sitzen die Zuschauer?
Wann beginnt die Vorstellung?



Abb: F. A. Perret, Zwillingskristalle von Augit vom Stromboli und vom Vesuv (1660 & 1906)

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Somnambul in der Somma oder wie verhindert Frau Stromboli ihren Burn Out? - Selbstversuchsexpedition - 03 - 13 X 2011
Was passiert, wenn ein Schlafforscher, ein Dozent für Philosophie, ein weiblicher Motivationscoach, zwei Studentinnen und ein Künstler in der Somma des Vulkans Stromboli schlafwandeln, um in traumtänzerischer Zuversicht die Ursachen für die Unerschöpflichkeit irdischen Vergnügens herauszufinden, um aus derlei Selbstversuchlichkeit entsprechende Prophylaxe gegen eigenes Ausbrennen ableiten zu wollen? Denn wenn eine irdische Dynamik - oder eher ein System oder gar ein Organismus - seit mehr als 2.500 Jahren ununterbrochen ihr Innneres nach Außen verfeuert, muß dann nicht derlei NATURereignis als Vorbild für die Verhinderung des Burn Out Syndroms, für die Dosierung eigener Feuerlichkeit betrachtet werden? Und ist nicht sogar dieser Planet nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein aus sich selbst speisender, somit niemals ausbrennender? Mehr noch als die Sonne, die ihn eines Moments verdauen wird? Und wieso bricht auf diesem unerschöpflichem Erdkocher dann wiederum und plötzlich - seit kurzem - ein Erschöpfungssyndrom aus, Burn Out genannt, und befällt in zunehmender Zahl ausschließlich die angeblich intelligentesten Wesen, die sich bis jetzt auf ihm vergnügigisiert haben?

Abb: Mario Cusolito 2003

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Kraterkunst - Zur theatralen Dimension der Vulkanprojekte von Kain Karawahn und James Turrell - Magisterarbeit von Sandro Brandl

Gegenstand der hier vorgestellten Magisterarbeit des Theaterwissenschaftlers Sandro Brandl, 2009 erschienen an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Institut für Theaterwissenschaft, sind zwei Vulkane und zwei Künstler: Der Künstler Kain Karawahn lässt sich von der Kulisse des aktiven Vulkans Stromboli inspirieren und beruft hierzu jedes Jahr einen internationalen Feuersalon auf der italienischen Insel ein. Der Lichtkünstler James Turrell entwickelt am erloschenen Vulkan Roden Crater in der Wüste von Arizona einen riesigen Wahrnehmungsapparat für die umgebenden landschaftlichen und atmosphärischen Phänomene. Beide Vulkanprojekte haben vieles miteinander gemein: Beide Künstler veranstalten Kunst am Kraterrand.



Abb.r.: Roden Crater view from southwest © James Turrell, Foto: Florian Holzherr 2003
Abb.l.: Interview mit einem Vulkan - 3 Fragen - 3 Antworten (Ausschnitt) Stromboli 31 III 2000 Performance & Fotografie © Kain Karawahn

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vorübergehend erloschen

Abb.: © Kain Karawahn Hommage á Protezione Civile 14 III 2009
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Verlust-lustig-Lust - 10. Internationaler Feuersalon Stromboli 10 - 20 III 2009
Stromboli ist das aktivste aller sieben äolischen aus dem Wasser ragenden Aschlöcher. Denn während Alicudi, Filicudi, Lipari, Panarea und Salina ihr Inneres schon lange nicht mehr verspritzen, während Vulcano nur noch alle 100 Jahre zu erregen vermag, befriedigt Stromboli noch heute mit täglichen und nächtlichen Höhepunkten die Schaulust von Reiselustigen aus aller Welt.

Und so wird auch der 10. Internationale Feuersalon zwischen den Lustgeschossen des Stromboli zwangsläufig häufiger aufeinander prallen werden müssen als teilweise vormals und später höchstwahrscheinlich nie wieder, somit das Thema dieses letzten Feuersalons seiner Art folgendermaßen vertitelt wird: Verlust-lustig-Lust.



Abb.: © Kain Karawahn Zimmer frei in der Canonica der Kirche San Bartolo/Stromboli am 19. März 2006 anlässlich des Festes zu Ehren des heiligen Josef
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Vulkanisches Menue: Birth of an Island - Vulkanismen in Küchen und Künsten - vulkanFESTakt - 20 IV 2008
Wenn Vulkan und Kunst sich treffen wollen, machen sie dieses gerne in oder über Sizilien ...
Sonntag - 20. Juli 2008 - 14:00 bis 15:30 Uhr
Ätna, Empedokles, Stromboli und Vulcano bilden die Epizentren des Vulkanischen Menues in 3 Gängen
serviert von Kain Karawahn im Rahmen der Ausstellung Sizilien - Von Odysseus bis Garibaldi in der

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
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In den Festivaliden des März - Unerwartete Festausbrüche auf Stromboli am 14 & 16 III 2008
Wer auf Stromboli Natur sucht, muß nicht weit laufen und kann sich natürlich verirren. Wer auf Stromboli Kultur sucht, muß ebenfalls nicht weit laufen, um auf ihre häufigsten Repräsentanten zu stoßen, den Irrläufern. Sie sind sehr zahlreich und pflegen die Streitkultur. Es heißt sogar, dass die Äolischen Inseln die höchste Zivilprozeßrate in Italien haben. Das entzündet natürlich zur Frage, ob da, wo die Erde knallt, auch ihre Bewohner einen Knall haben müssen? Diese zu beantworten bedarf es einer anderen Gelegenheit, zumal den mit mehreren hundert Kulturbegriffsvarianten beladenen, klugheitsbegierigen Besuchern aus kulturüberschiessenden Metropolen natürlich noch andere strombolische Kulturen aufrütteln, wie z.B. die Baukultur, die Preiskultur und die Kulturlosigkeit hinsichtlich kultur- und kunstgeschichtlicher Präsenzen. Wollen Besucher im weiteren gerne auch etwas über die Geschichte von Land und Leuten erfahren, finden sie auf Stromboli keinerlei Stätte, in der Inselvulkanstrombolikulturgeschichtliches öffentlich zugänglich aufbereitet ist. Bittet ein wissensdurstleidender Fremdling dann die dort lebenden Menschen um kulturgeschichtliche Unterrichtungen, so geraten die Befragten in ihren Schilderungen schon beim zweiten Satz in einen Streit, wer von ihnen denn nun die "wahre" Geschichte überhaupt kennt - und so fügt der Besucher der Zahl seiner Streitausbruchkulturerlebnisse auf Stromboli mal wieder einen weiteren Strich hinzu.
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Feste feiern wo sie fallen: Festland Stromboli - 07 - 17 III 2008
Der Internationale Feuersalon Stromboli feiert 2008 zum 10ten Mal das Pausieren des rauchenden Kopfes auf dem Festland Stromboli. SalonistInnen aus zahlreichen Festlländern dieser Welt wollen festen, wo ein Vulkan (s)eine Feuerfestigung zelebriert, mehrmals täglich irdische Frische überfließend als Licht- und Wärmefeuerwerk samt Rauchzeichen vorträgt, sich also permanent seit mehr als 2.500 Jahren selbst und zu menschlicher Erbauung verfestLICHT. Denn sie sehen ihre jubilierende Expedition in den festkörperlichen (Ent)Würfen der   äolischen Feuerfeste als Wiederaufnahme dessen, was im Europa des 18. Jahrhunderts zu einer breiten Bewegung des Bildungsbürgertums wurde. Man reiste zum damals öfters ausbrechenden Vesuv zum Zwecke eines feier- und festlichen Umgangs mit den Schönheiten des Vulkanismus.
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Die Verkraterung der Heimeligkeit in ausgesuchten Federführungen von Wilhelm Busch
Anlässlich des 100. Todestages von Wilhelm Busch am 09. Januar 2008 seien uns dessen häusliche Vulkanausbrüche in ihrer gezeichneten Schärfe mehr als eine Erinnerung in der Dauer einer Pfeifenexplosion wert. Busch' künstlerisches Potenzial, mit wenig Wort und Bild auf den Brennpunkt menschlicher Abgründe zu kommen, machen ihn zum Zeitreisenden (fliegt der Lehrer Lempel in nebenstehendem Bild nicht durch einen Zeittunnel hin zu uns), machen ihn plötzlich zu unserem Zeitgenossen, zu einem, dessen Erfindung der Explosionspillen in der Geschichte des verarmenden, kriegs- und zukunftsbedrohten "Monsieur Jacques á Paris" ihn heute allerdings eher zum gejagten Objekt ganz anderer Gesinnungssuchender und Sicherheitsfanatiker hätte werden lassen können. Satiren über ausbrecherische Veranlagungen im menschlichen Denken und Handeln haben schon so manchen Autoren plötzlich unter seinem eigenen Gehalt verschüttet. Was sind wir froh, dass Busch bis jetzt immer noch unter zahlreichen Schädelkrusten ungestraft ein- und ausbrechen kann.
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"Achtung Sprengarbeiten!" Eine Pflichtlektüre über Bombardements in Gesellschaften und Künsten
Die Ausstellung Achtung Sprengarbeiten! Über die Sprengkraft von Worten, Bildern und Taten in der NGBK (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst) in Berlin ist mittlerweile verpufft (20.10. bis 02.12.2007), hat jedoch glücklicherweise eine Titeleruption hinterlassen, die unbedingt als hochtauglicher Zündstoff nicht nur in der Thematik Sprengung und Kunst zu verkünden ist.

Der Begriff Sprengung platzt assoziativ ja immer gerne zwischen zwei Lücken: dem Krater im Körper- und Gegenständlichen und der geistigen Leere der Betroffenen nach dem Knall. Und nun gelingt es einem Buch (fast) erstmals, verschüttete Lücken über das Wesen der Sprengung in Zeit und Raum nicht nur exakt zu globalisieren, sondern diese sogleich auch von unterschiedlichen Autoren kulturhistorisch, architektonisch, chemisch-physikalisch, philosophisch, politisch, soziologisch und immer wieder künstlerisch verfüllen zu lassen. Das Ergebnis ist wissenswerte Explosivität, insbesondere verströmend aus einigen sehr gut recherchierten Textbeiträgen.

Abb.: © Peter Kees 100% Sicher (Reste eines gesprengten Koffers) 2006
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Die Photosynthese äolischer Vulkane - Sandra Senn - 22 IX - 09 XI 2007
Die Selbstähnlichkeit unserer Assoziationen zum Thema Vulkan ist eine medial verursachte. Denn bevor wir einem Vulkan als Naturereignis in realiter begegnen, haben wir bereits in sämtlichen Bildmedien diverse Eruptionen gesehen. Warum also überhaupt noch Vulkane aufsuchen? Warum nicht gleich und sicher aus frei verfügbaren Vulkanbildern eigene Vulkane per digitaler Postproduktion modellieren? Wegen der Kunst!

Bevor die Schweizer Künstlerin Sandra Senn mit derlei Virtualität ihre fotografischen Arbeiten vollendet, verreist sie unbedingt in ferne Realitäten. Dort verschafft sie sich intensiv ein erlebtes Bild von den tatsächlichen Vorgängen der sie interessierenden Brennpunkte. Für frühere Arbeiten fotografierte sie daher zuerst in grönländischen Eisbergen, für ihre neuesten Arbeiten in äolischen Feuerbergen, bevor sie dann eine Auswahl ihrer Impressionen als digitalkreierte Pigmentprints in Galerien und Museen präsentiert.
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Wenn Vulkane zu Ateliers werden ... - Roman Signer - 30 IX 2007 - 27 I 2008
IM Vulkan befand sich gemäß griechischer Mythologie die Werkstatt des hinkenden Hephaistos, in römischer Version als Vulcanus vergöttert. Gesehen hat diesen bisher noch keiner. AUS dem Vulkan steigt die Ästhetik der irdischen Schmelze. Zu sehen in Form imposanter Rauch- und Lichtzeichen. Und AUF dem Vulkan? Da sehen wir manchmal Wesen, die weder Hephaistos sein können noch Wissenschaftler oder Touristen. Warum nicht? Weil diese Wesen "Sachen" machen, die all die anderen dort oben nicht machen. Sie schicken Bänder ÜBER den Krater, rollen Reifen IN den Krater oder eruptieren Bälle AUS dem Krater. Willkommen in der Werkstatt von Künstlern. Speziell dann, wenn Sie eben Geschildertes sehen, wissen Sie nun, dass Sie sich nicht nur auf dem Vulkan Stromboli befinden, sondern gleichzeitig im temporären Atelier des Schweizer Künstlers Roman Signer. Denn immer mehr Künstler in den permanenten Eruptionen des Stromboli exakt den Dialog finden, den sie anderswo nicht führen können.
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Island ohne Feuer oder bei Regen schützt Lesen
Island bewirbt sich mit dem Slogan Insel aus Feuer und Eis - doch war in drei Wochen das einzige Feuer, was wir zu sehen und fühlen bekamen, der auch im Sommermonat Juli flackernde Foyerkamin eines Hotels in der Rauchbucht. So die deutsche Übersetzung von Reykjavik, der Hauptstadt einer Insel, die in einigen Landesteilen sogar über eine Hot Line, einen direkten Kanal zum Erdmantel verfügt. Die Vulkanologen bezeichnen diese Hot Line als Hot Spot bzw. Manteldiapir. Allerdings wird Feuer über diese Verbindung auch nur alle paar Jahre, und auch hier nur temporär, verursacht. Desweiteren kocht zwar an vielen Stellen ständig das Wasser, aber eben ohne Feuer. Und wenn dieser Manteldiapir unter dem mittelatlantischen Rücken aufsteigend sich daher auch noch in die Spreizung der eurasischen und amerikanischen Kontinentalplatten mischt, und das ganze Island derzeit an den nördlichen Polarkreis verschoben liegt, dann ist es dort gerne kalt und nass und übers Jahr betrachtet mehr dunkel als hell. Und wenn deine (Isländer duzen sich brauchtümlich) Vorfahren den Wald, der da mal wuchs, recht flott verheizt haben, somit dein isländisches (Feuer)Wärmeleben immer ein auf Sparflamme geführtes war, benötigst du in dieser naturschönheitlichen Widrigkeit zum Menschbleiben UNBEDINGT ein kulturelles Lebensmittel: die geistige Leuchte.
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Die Reise zum Eingang vom Mittelpunkt der Erde war erfolgreich - Stromboli wieder offen!
Sensationell! Die am 08. Juli 2007 angekündigte Stromboli-Öffnungsexpedition nach Island (siehe Reise zum EINGANG zum Mittelpunkt der Erde) hat welchen Anteil auch immer daran, dass der AUSGANG vom Mittelpunkt der Erde wieder offen ist. Just zu dem Zeitpunkt als Anne Arnz, Hans der Isländer und Kain Karawahn am 24. Juli ihre aufschlußreichen Öffnungsaktivitäten in Island abgeschlossen hatten, stellten Vulkanologen des italienischen INGV parallel dazu auf Stromboli fest, dass dieser wieder regelmäßige Ausbruchsarbeiten kreiert.
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Das Gipfelbuch über den Vesuv - Eine Ausbruchsammlung von Dieter Richter
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Die Reise zum Eingang vom Mittelpunkt der Erde - 10 - 31 VII 2007
Da der Ausgang, der Vulkan Stromboli, immer noch verstopft scheint (siehe auch Ausgangsreport der Reise zum Ausgang vom Mittelpunkt der Erde ), denn sich dort vielleicht keiner zutrauen darf, dessen Kamin zu schauen, versuchen Anne Arnz, Kain Karawahn und Hans der Isländer es nun andersrum - eben am Jules Verneschen Eingang zum Mittelpunkt der Erde, dem Vulkan Snaefellsjökull in Island, derart temperiert einzukehren, daß der Stromboli endlich wieder in sein sehnsüchtig erwartetes, bereits seit dreitausend Jahren bewährtes, ästhetisierendes Auskehren ausbricht.
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Weingeist des Ätna in den Flaschen verschmilzt mit künstlerischem Geist auf den Flaschen
DiVinum & VolcanismintheArts.de starten die Editio THERMOPOLIUM VVVVV in der Intention, der Thematik WEIN und VULKAN und KUNST zum Ausbruch größerer Aufmerksamkeit zu verhelfen. Hierzu werden historische und zeitgenössische Motive aus der Thematik Vulkanismen in den Künsten zu Weinetiketten gestaltet. Denn wo Vulkane wohnen, sind beste Weine liebend zuhause. Und wer Wein zu trinken gerne als geistigen Genuß zelebriert, dem wird dieser vollendet nun durch Kunst auf der Flasche - nicht irgendeine Kunst, sondern Kunst aus der ÄSTHETIK zwischen MENSCH und VULKAN. Der erstverkostende Genuß von sechs Verbindungen sizilianischen Weingeistes in den Flaschen mit international-künstlerischem Geist auf den Flaschen wird zugleich harmoniert in kulinarischem Ausbruchsprogramm frei nach dem Motto VULKAN, KÄSE, WURST, BROT und SPIELE.

DiVinum - Schützenstr. 50/51 - 12165 Berlin
Samstag 09. Juni 2007 - 12:00 bis 17:00 Uhr
Eintrittslos
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Vulkanische Pigmentspenden für Farbeffusionen von Sonnenuntergängen
Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie Atmospheric effects of volcanic eruptions as seen by famous artists and depicted in their paintings von C.S. Zerefos (National Observatory of Athens, Academy of Athens), V.T. Gerogiannis (National Meteorological Service Greece), D. Balis (Laboratory of Atmospheric Physics, Aristotle University of Thessaloniki), S.C. Zerefos (Department of Architecture, National Technical University of Athens) und A. Kazantzidis (Laboratory of Atmospheric Physics, Aristotle University of Thessaloniki), veröffentlicht am 16 IV 2007 unter Atmos. Chem. Phys. Discuss., 7, 5145-5172, 2007. Die heutzutage leider überwiegend negativ konnotierte Assoziationskette zum Begriff Vulkan beinhaltet an vorderer Position den Untergang. Sodann das Wort Untergang nur eine Richtung weiterer Assoziation zuläßt, eben die zur Katastrophe - somit z.B. ein allabendlicher Untergang der Sonne in dessen Betrachter eigentlich inneren Widerspruch entzünden läßt oder - warum verwenden wir Deutschsprachigen für einen der schöneren Momente täglichen Daseins den gleichen Begriff wie für das Ende jeder Tragödie?
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Ausgangsreport der Reise zum Ausgang vom Mittelpunkt der Erde - 03 - 15 IV 2007
Die Reise zum Vernschen Ausgang vom Mittelpunkt der Erde, dem STROMBOLI, begann mit dem Kuriosum, daß der seit Jahrtausenden offene Vulkan exakt einen Tag vor unserem Aufbruch, also am 02 IV 2007, einfach mal zugemacht hatte. Die sich seit dem 27 II 2007 ergiessende Lava war versiegt, die mehrmals stündlich grüßenden Lavabombenausbrüche aus dem strombolianischen Kraterdrom waren somit seit Lavaflußbeginn nicht mehr zu genießen gewesen. Plötzlich die Mission unserer Generationenexpedition mit 19 Personen aus sechs Jahrzehnten im Alter von 13 bis 65 Jahren eine unvorbereitet neue geworden ist, die daher nur heißen konnte: STROMBOLI öffne dich!
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Die Reise zum Ausgang vom Mittelpunkt der Erde - 03 - 15 IV 2007
Dass sich Jules Verne in seinem 1864 erschienen Roman dafür entschied, das reisende Trio zum Mittelpunkt der Erde aus dem Vulkan Stromboli wieder rauskommen zu lassen, resultierte natürlich aus historischen Überlieferungen und zeitgenössischen Beobachtungen von Stromboli unaufhörlichen Ausbruchsversuchen. Denn nur ein Vulkan ohne jahrhundertlange Verstopfung kann sicherer Ausgang sein aus lithosphärischem Erdinnern. Obendrein fällt es auch heute noch weitaus leichter sich vorzustellen, in jedem vulkanischen Krater höchstwahrscheinlich einen Eingang ins Erdinnere zu finden, dagegen aus entgegengesetzter Richtung kommend schon der Gedanke daran, nun unter einem Vulkan nach dem Ausgang ins Erdobere suchen zu müssen, klaustrophobisches Unwohlsein erzeugt. Somit im 19. Jahrhundert innerhalb Europas der strombolianische Vulkanismus nicht nur „glaubhaft“ Ausgang war, sondern auch heute immer noch 24 Stunden geöffneter Ausgang für alles ist, was aus den Tiefen des Erdinnerns unbedingt mal hinaus will.
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Mein erster Paroxysmus - Die Blüte des Stromboli am 15 III 2007 um 20:37 Uhr
Das Verständnis von Naturereignissen als Spiel ist eine kulturelle Errungenschaft. Dieses ermöglicht es uns als Eintagswesen, so die Menschenbezeichnung des attischen Tragikers Aischylos (525-456 v. u. Z.) in seiner Tragödie Prometheus in Fesseln, uns eben auch allen Spielwendungen und -ausgängen mehr oder minder zu fügen. Und obwohl wir niemals alle Spielregeln kennen, spielen wir doch immer wieder im guten Glauben mit, am Ende der glückliche Gewinner zu sein. Denn wer trotzdem verliert, dann wenigstens Erkenntnis und Argumentation gewinnt, dass alle Spiele „nach der Natur“ eben als entscheidende Regel immer den Zufall ausspielen, unsere einfachste Bezeichnung für den Eintritt des Unberechenbaren.

Abb.: Stromboli bei der Nacht, Ludwig Salvator & Friedrich Hawránek, Prag 1896
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Welches Spiel spielen Vulkane? - 13 - 23 III 2007
Spielen Vulkane das Spiel des Lebens?
Ist jeder Vulkan aufgrund elementarer Unberechenbarkeit ein Synonym für Glücksspiel?
Ist ein Krater Spielsalon oder Spielhölle?
Könnte es sich bei vulkanischen Würfen nicht um Würfeln handeln?
Und würfeln dann Vulkane eher Sechsen oder Einsen?
Und ist es Russisch-Roulette mit Vulkanen zu würfeln?
Sind Besucher und Bewohner solch einer chronischen Spielstätte möglicherweise Spielsüchtige?
Und ist das alles nun ein nichtendendes Spiel oder sind wir bereits im Finale?
Der 8. Internationale Feuersalon STROMBOLI spielt vom 13. bis zum 23. März einfach mal mit!
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Wer nicht kochen kann, wird gekocht - 14 I 2007 - 19:00 Uhr
Feuerzangenbowlende Spekulationen
über die übelste Rezeptur des Seins

Vorsuppe, Vortrag und Video
zum gemütlichen Ausbruch körperlicher und geistiger BrennWerte


ZAGREUS PROJEKT koch/kunst/galerie Berlin
Brunnenstr. 9a
10119 Berlin
Sonntag 14. Januar 2007 - 19:00 Uhr
Eintrittslos
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Wenn heisse Lava nicht heiss wird - Fabrizio Plessi - 17 XI 2006 - 18 III 2007
Lava
Sonderausstellung Fabrizio Plessi
H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast
Augsburg 17. November 2006 - 18. März 2007

Der italienische Künstler Fabrizio Plessi gehört zu den Pionieren der Videokunst. In dieser immer noch jungen Ausdrucksform reizt es ihn seit Jahren kontinuierlich, feurige und wässrige Prozesse zu virtualisieren - in Form von Videoskulpturen strömt "Wasser" in von Schieferplatten umrahmten Monitoren oder lodert "Feuer" in Monitoren in ausgehöhlten Baumstämmen oder fließt "Lava" in Monitoren innerhalb geschichteter Basaltplatten.
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Berge von Kunst im Buch "Der Berg"
Der Berg
Herausgegeben von Hans Gercke
Heidelberger Kunstverein und Kehrer Verlag Heidelberg - 2002


Cover: Detail von Werner Knaupp Vulkan (Acryl auf Leinwand, 150x220 cm, 07.05.02)

Nicht jeder Berg ist ein Vulkan. Nicht jeder Vulkan ist ein Berg. Doch setzt die Tiefe des Vulkanischen den Grund aller Berge. Und so liegen dann doch vor den meisten Kraterbesichtigungen zuerst Bergerfahrung und - erkundung des zu besteigenden Vulkans. Zu der Anno 2002 präsentierten Ausstellung Der Berg eruptierte ein Buch gleichnamigen Titels, welches sich auf über 500 Blattschichten der Motivik des Berges in Kultur und Künsten annimmt.
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Am Anfang war nicht das Feuer sondern das Kochen - 17 XII 2006 - 19:00 Uhr
Feuerzangenbowlende Spekulationen
über den grössten Irrtum der Welt

Vorsuppe, Vortrag und Video
zum gemütlichen Ausbruch körperlicher und geistiger BrennWerte


ZAGREUS PROJEKT koch/kunst/galerie Berlin
Brunnenstr. 9a
10119 Berlin
Sonntag 17. Dezember 2006 - 19:00 Uhr
Eintrittslos
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Tafeln im Zentrum der Herdplattentektonik - 1 XII 2006 - 31 I 2007
ZAGREUS PROJEKT koch/kunst/galerie Berlin
01. Dezember 2006 - 31. Januar 2007

Feuerwache ZAGREUS
Tafeln im Zentrum der Herdplattentektonik

Installation von KAIN KARAWAHN
Vulkanisches Weinmenue in 4 Gängen von ULRICH KRAUSS

Vernissage Freitag 1. Dezember 2006 - 19:00 Uhr
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Über uns kocht die Sonne, unter uns kocht die Erde, dazwischen kochen wir. Um zu kochen, braucht es Feuer. Verständnis und Praxis dieses Prinzips markieren den Beginn des Menschseins. Aus den Schornsteinen der Erdküche, den Vulkanen, könnten unsere Vordenker ihr HErdküchenmodell abgekupfert haben - stülpten über ihre Feuerstätte die vulkanische Zeltform mit Rauchabzug nach oben samt Küchengarten drumherum ... so begann das Tafeln im Zentrum der Herdplattentektonik.
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Ein Hausmodell wird zum Modellvulkan - Cai Guo-Qiang - 26 VIII - 15 X 2006
Was ist ein Vulkan? Allgemeine Bildung läßt jeden von uns sofort eine aus flacher Landschaft ragende Erhebung in Kegelform assoziieren, aus dessen oberer Öffnung es temporär kracht, sprüht und dampft. Als Mass derlei vulkanischer Aktivitäten dient, und das ist schon wissenschaftliche Bildung, der Volcanic Explosivity Index (VEI), welcher bei 0 beginnt und mit 8 endet. Darüber braucht nicht mehr gemessen werden, da bereits ein Vulkanexplosivitätsindex von 8 mit globalen, klimawandelnden Auswirkungen einhergeht, ganze Gattungen dahingehend erschüttert werden, dass wir z.B. Dinosaurier heutzutage angstfrei streicheln können.
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Mit dem Ätna fördern ... - André Bucher
Das Feuer der Vulkane ist die Synthese der materiellen und der geistigen Welt. Auf dem Ätna habe ich das Bild entdeckt, das in uns und außerhalb von uns alle Bilder des Feuers vereint, seien sie gemalt, plastisch geformt, konzeptuell oder schriftlich festgehalten ... (THINK LAVA ART S.19), so lautet einer von vielen Wortvulkanen des 1924 geborenen Schweizer Bildhauers André Bucher, welcher 1976 zum ersten Mal sein Atelier für drei Wochen in die Kraterregion des Ätna verlegte. Wo reinste Lava quoll, sollten nicht mehr nur allein des Berges Kräfte die Erstarrung formen, sondern endlich auch des Menschen Hand und Geist.
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Ladungen irdischer Spannung - Peter Gilles
In der leider seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr compilierten Relation Vulkan und Mensch und Kunst ist es das Streben von VolcanismInTheArts, insbesondere die in jüngerer Zeit erfolgten Ausbrüche aufzuspüren und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Dass diese Öffentlichkeit existiert, zeigen uns die virtuellen Seismographen in Form statistischer Klickwerte. Somit setzen wir unsere Leser hiermit in Kenntnis von einer bereits im Jahre 1994 erfolgten Titeleruption des Städtischen Museums Leverkusen Schloss Morsbroich. Es handelt sich unserem Verständnis nach um höchst revolutionäre Arbeiten neuerer Zeit zum Thema Vulkanismen in den Künsten, geschaffen vom Aktionskünstler Peter Gilles, 1994 publiziert in dem Buch Stromboli - 68 Selbstportraits 1991 (Cover Abb. rechts).
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Au-Tomatenlava - Extraktion 17 III 2006
Die am 16.III.2006 vom Vulkan Stromboli geförderten Auswurflinge waren 12 Stunden nach ihrem Bodenaufprall in der Gipfelregion immer noch nicht glutleer, daher sie auch weiterhin von Flammen umzüngelt wurden. Doch im Verlauf der weiteren Beobachtungen kam es dann am 17.III.2006 so gegen 23:34 MEZ auf einmal zum spratzenden Aufplatzen erster Au-Tomatenlaven.
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Weitere Lavaform entdeckt? 16 III 2006
Am 16. März 2006 inszenierte sich auf dem Vulkan Stromboli ein zuvor noch nie beobachtetes Ereignis. Direkt vor sinkender Sonne hatte sich ein Lavadom aus dem Krater auf den Krater gepropft, schien simultan von äußerer Kühle vitrifiziert zu werden, um sich während unserer Observation plötzlich mehrere Male hintereinander paroxysmusisch zu versprengen. Dieser unvorstellbare Krach klang nicht nur wie das Öffnen einer Ketchupflasche, sondern er produzierte unter den weit herausgeschleuderten, fraktalen Lavaformationen auch hunderte rotrunder Objekte. Diese wiederum einige der zu dem Zeitpunkt sich in der Gipfelregion aufhaltenden FeuersalonistInnen derart bombardierten, dass wir uns in den Momenten des G/Betroffenseins zu gebräuchlichen Ausdrücken des Schmerzes verleiden ließen und trotz umwerfender Panik wissenschaftlich-konditioniert protokolliert werden konnte das wiederholte Brüllen von "Au!".
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Kunstpalavaerguss - 18 II 2006 - 19:30 Uhr
Feuerzangenbowlische Einsichten in Proben fruchtbarer KUNSTPALAVA aus den italienischen Vulkanen Ätna, Campi Phlegraei, Stromboli und Vesuv
Feuerzangenbowle, Video und Vortrag von VolcanismInTheArts.de
Kain Karawahn und Kerstin Quitsch
GDK Galerie der Künste
Potsdamer Str. 78 - 10785 Berlin
Samstag 18. Februar 2006 - 19:30 Uhr
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Kochen mit Vulkanen? 14 - 24 III 2006
Wenn ein globales Urheberrecht bez. des Kochens festzustellen ist, dann liegt seine Autorenschaft im geschätzten vier- bis sechstausend Grad Celsius heissen Erdkern. Dessen Hitzestrahlung es dann bis zum Äußersten brodeln und kochen läßt, aus Löchern und Spalten, somit in Formen von Vulkanen und heißen Quellen bis heute sinnlich erfahrbar ist. Daher sich wieder einmal geschmacklose Fragen bez. der feuersalonistischen Auseinandersetzung mit Vulkanen zusammenbrauen, als da bereits als sinnierende Vorspeisen zu verdauen sind:
"Warum kochen Vulkane?"
"Waren derlei Naturdampftöpfe entscheidende Inspiration zur Erfindung erster (H)Erdküchen?"
"Wie lautet die Rezeptur vulkanischer Ursuppe, an welcher sich die ersten Lebewesen, die sog. Archaeen, auch heute noch köstlich laben?"
"Wie schmeckt popocatapetliges Vulkankaninchen?"

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Gespräch mit Prof. Dr. Dieter Richter
Dieter RichterWir freuen uns, den nun möglichen, öffentlichen Ausdruck eines Gesprächs über Vulkane, Kultur und Kunst zwischen Dieter Richter und VolcanismInTheArts verkünden zu können. Dieter Richter ist Professor für Kritische Literaturgeschichte an der Universität Bremen und Verfasser zahlreicher kulturwissenschaftlicher Bücher (z.B. Schlaraffenland, Geschichte einer populären Phantasie, Köln 1984*). Insbesondere interessieren uns seine bereits seit Jahrzehnten ausbrechenden, kulturbereichernden Aktivitäten als Sammler, Herausgeber und Autor vieler literarischer Werke über das, wie er es nennt, Vesuvianische.
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Augenzeugenbericht über "Die letzten Stunden von Herculaneum"
Wer als Normalsterblicher der Nachwelt noch namentlich bekannt sein möchte, sollte schnellstens in die Nähe des Vesuv ziehen, denn dessen nächster Ausbruch als plinianischer erwartet wird. Plinianisch bedeutet in seiner Konsequenz, dass es zu ähnlichen dimensionierten Verschüttungen kommen wird, wie es die ungeflohenen Einwohner von Herculaneum und Pompeji über sich erleben mussten. Einige von ihnen wandeln nun - knapp 2.000 Jahre später - als "verknöcherte" namenlose durch deutsche Museen und lassen ihre Betrachter nachempfinden, was es heissssen mag, per Hitzeschock von 400° Celsius aus dem Leben gekocht zu werden.
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Ausbruchsprognose für "Die letzten Stunden von Herculaneum"
6.200 v. Chr. wurden Vulkane noch als feuerspeiende "Zelte" dargestellt. Augenscheinlich sind derartige FeuerherBERGen damals nicht als außergewöhnlich bedrohlich empfunden worden - hätten Menschen sonst ihre eigenen Schornsteine in solch ausbrecherische Nähe gemauert?

Dieses derzeit älteste bekannte Werk (Ausschnitt) bez. einer Abbildung mit Vulkan und Häusern hat in einem Schrein der anatolischen Steinzeitsiedlung Catal Hüyük bis heute überlebt.
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Auswurfanalyse des Wörlitzer Vesuv
VolcanismInTheArts hat einige Tage gebraucht, um das eruptive Material des Wörlitzer Vesuv eingehend zu analysieren. Denn neben den üblichen Licht-, Wärme-, Rauch- und Ascheemissionen war auch wie schon bei ERUZIONE D'ARTE A STROMBOLI eine Titeleruption zu verzeichnen. Eine Titeleruption ist nach unseren Erkenntnissen mittlerweile immer ein objektiver Hinweis auf kulturelle Vulkanaktivität.
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Augenzeugenbericht vom Ausbruch des Wörlitzer Vesuv - 1 IX 2005
387 v. Chr. waren es Gänse, die durch ihr Geschnatter alle Bewohner des römischen Capitols aus dem Schlaf weckten, und so deren erfolgreiche Verteidung gegen anstürmende Gallier einleiteten. Am 1. September 2005 war es ein schwarzer Schwan, der gegen 19:30 Uhr plötzlich lavarot schnäbelnd auftauchte, und somit ebenfalls erfolgreich die Evakuierung der Wörlitzer Vulkaninsel einleitete.
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Ausbruchsprognose für den Wörlitzer Vesuv
Vulkane schlafen nicht. Sie verBERGen nur ihre Aktivität. So ist auch in Gegenden augenscheinlicher Stille immer wieder mal mit eruptiven Überraschungen zu rechnen. Dank interdisziplinärer Interpretationen bisher gesammelter Daten läßt sich nun nach erfolgreicher Prognose für ERUZIONE D'ARTE A STROMBOLI erneut eine Voraussage für einen Vulkanausbruch definieren.
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eruzione d'arte a Stromboli - Atelier Feuersalon - 12 - 22 III 2005
untitled © BILLIE 2005Seit 1999 veranstaltet der Berliner Künstler Kain Karawahn auf Stromboli einmal jährlich einen mehrtägigen, internationalen Feuersalon. Stromboli permanente Eruptionen von Energie im Überfluß definiert Karawahn als Feuer des Salons, in dessen Atmosphären sich auf magmatische Art und Weise manch geistiger Ausbruch unerbittlich potenziert. In derartiger Ausbruchsstimmung kreierten auch dieses Mal TeilnehmerInnen unterschiedlicher Alter, Berufe und Nationalitäten das, was sie nicht lassen können: Kunst!
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eruzione d'arte a Stromboli - Temporäre Arbeiten 20 III 05
IL MARTIRIO ... © MARESCA & UTANO 2005Wenn es so etwas wie eine Überraschung geben kann auf Stromboli, wo derjenige, welcher nicht die Haltung hat, dass sich jeden Moment eine Überraschung vollziehen kann, schnell wieder abreisen wird, und auch dass dann wiederum zur unliebsamen Überraschung überraschen kann, weil nämlich kein Schiff kommt, doch das dauernde Erwarten von Überraschungen auch zu einer gewissen Gewöhnung verreift, dann war die Performance der jungen KünstlerInnen Marialuna Maresca (Kunststudentin in Neapel), Raffaele Maresca und Caterina Utano für alle Besucher des Kirchenplatzes von San Bartolo etwas völlig Unerwartetes zum Thema Mensch und Vulkan und Kunst und gipfelte künstlerisch einen inspirierenden Abschluss des offiziellen Ausstellungsprogramms von eruzione d'arte a Stromboli.
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eruzione d'arte a Stromboli - Temporäre Arbeiten 19 III 05
untitled © SONJA ROMEIS 2005Im Rahmen des Ausstellungsprogramms von eruzione d'arte a Stromboli kamen am Nachmittag des 19.III.2005 die Besucher ins Artegianata, wo die Künstlerin Elvira Pirozzi die Zubereitung eines Brotes unter Akzentuierung der vier Elemente performte, welches dann nach Reifung im Ofen bis zu seiner feierlichen Vermählung mit weinlichem Genuss noch einen Tag auszukühlen hatte.
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eruzione d'arte a Stromboli - Temporäre Arbeiten 18 III 05
LAUFFEUER © KAIN KARAWAHN 2005Im Rahmen des Ausstellungsprogramms von eruzione d'arte a Stromboli kamen am Abend des 18.III.2005 zahlreiche Besucher am Strand von Ficogrande zusammen, um fünf weitere Performances zur Synthese von Mensch und Vulkan und Kunst zu erleben. Das Dokumentieren von Performances ist nicht möglich, wohl aber der Versuch einer subjektiven Vermittlung der künstlerischen Intension. Doch auch das kann nur als Fragment gelingen, da hierzu eben nur aus vorhandenem und zur Verfügung gestelltem Bild- und Textmaterial ausgewählt werden kann.
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eruzione d'arte a Stromboli - Temporäre Arbeiten 17 III 05
VANITA VULCANISSIMA © work JANNA WÄCHTER photography BILLIE 2005Parallel zur Ausstellungseröffnung in Form eines Galerienrundgangs am 17.III.2005 ereigneten sich innerhalb von fünf Stunden sieben Performances zur Synthese von Mensch und Vulkan und Kunst. Das Dokumentieren von Performances ist nicht möglich, wohl aber der Versuch einer subjektiven Vermittlung der künstlerischen Intension. Doch auch das kann nur als Fragment gelingen, da hierzu eben nur aus vorhandenem und zur Verfügung gestelltem Bild- und Textmaterial ausgewählt werden kann.
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eruzione d'arte a Stromboli - Ausstellungen 17 - 30 III 2005
untitled © BILLIE 2005Am 17. März 2005 synthetisierten Mensch und Vulkan und Kunst einen Monte Nuovo auf Stromboli. Doch führte dieser Monte Nuovo im Gegensatz zum gleichnamigen phlegraeischen Felderereignis vom 29. September 1538 nicht zu einer Veränderung der Naturlandschaft, sondern zur eruptiven Erhebung internationaler Kulturlandschaft. Denn plötzlich bereicherte Stromboli die Welt der Kunst gleich mit vier Orten, an denen 14 Tage lang lokale und internationale Kunstwerke zum Thema Vulkanismen öffentlich zugänglich waren.
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eruzione d'arte a Stromboli - Titelausbruch 16 III 2005
titelausbruch 16.03.05 - 18.04 MEZ © Installation & Foto KAIN KARAWAHNDas Projekt eruzione d'arte a Stromboli 2005 ist wie prognostiziert am 17. März 2005 ausgebrochen. Mittlerweile haben fast alle beteiligten KünstlerInnen ihre öffentlichen Aktivitätsphasen auf dem Vulkan wieder eingestellt, um besonnen gewonnene Erkenntnisse auszuwerten.
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eruzione d'arte a Stromboli - Prognose
Begegnungen zwischen lokaler und internationaler Kunst auf einem aktiven Vulkan.

Als der italienische Vulkan Vesuv am Ende des 18. Jahrhunderts wiederholt Phasen längerer Eruptionen demonstrierte, zog dieses Naturschauspiel viele Künstler aus ganz Europa magmatisch an. In dieser Zeit residierte William Hamilton als englischer Botschafter in Neapel. Waghalsige Kratertouren und aufmerksame Observationen resultierten in seiner Publikation "Campi Phlegraei" als Beginn einer konsequent wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Vulkanismus..
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