Impuls von Lukas Renner 25 II 2015 (Abb.l.) / Impuls von Parastu Sepehrband 18 II 2015 (Abb.r.)
Des Weiteren führt die ChorfilmExpedition in ihrem kulturgeschichtlichen, theater-, musik-, -filmgeschichtlichen, dem „allgemein gebildeten“ (humboldtschen) Entdeckertypus entsprechenden, Verständnis noch zu weiteren Welterbestätten: dem brodelnden Neapel, dem schwefligen Vulcano und dem ruinierten Herculaneum. Überall wird der Laienchor live (spontan) vortragen, sowohl einstudiertes Material wie auch in der jeweiligen Natursituation stimmlich/kanonisch improvisieren. Es werden Begegnungen mit einheimischen Sängern, Musikern und Publikum gesucht, es sollen „vulkanische/ausbrecherische“ Bilder und Sounds gefunden, eigene Stimmen/-ungen/Befindlichkeiten in vulkanischer Nähe in Klänge, Gesänge, Texte und Kompositionen destilliert werden.
Die gesamte ChorfilmExpedition wird von den StudentInnen filmisch dokumentiert. Aus dem gesamten Material wird ein naturchormusiktheatergrundierter Videofilm entstehen samt Auskoppelung eines kurzminütigen Musikvideoclips und der Edition einer entsprechenden DVD.
Das Vulkanische ist eine, vielleicht die älteste, Metapher des Ausbruchs. Von Gefühlen und Gedanken, von Unfreiheit oder Freiheit. In der Wahrnehmung von Natur, Mensch, Musik, Medien und der elementaren Sinnlichkeit des Vulkan Stromboli im Besonderen können alle Beteiligten dieses Projektes Erfahrungen sammeln, Erkenntnisse entwickeln und zu Ergebnissen gelangen, welche außerhalb von naturvulkanischen Phänomenen in dieser Intensität niemals möglich wären.